„Ein Bild sagt mehr als tausend Worte“
So lautet ein altes Sprichwort. Deshalb ist es also nicht verwunderlich, dass der Mensch seit Anbeginn der Zeit das Bedürfnis hatte, sich bildlich mitzuteilen, etwas zu veranschaulichen oder zu erzählen wie beispielsweise in Höhlenmalereien oder den Grabkammern der alten Ägypter. Die heutige schnelllebige Zeit wäre nicht denkbar ohne veranschaulichende Bilder in allen Lebensbereichen. Auch in Büchern hat die Narration mittels Bildern eine lange Tradition und genau diesem Handwerk widmeten sich die Schülerinnen des Wahlpflichtfaches BGW zu Beginn des Schuljahres.
Sigrid Ehrlich, die Leiterin der Bücherei Zams, lud zu einem anregenden Nachmittag in die Welt der Bilderbücher, wo die Schülerinnen nach Lust und Laune schmökern durften. Die Vielfalt der Layouts, Formate, Techniken der Gestaltung, Themen usw. war für alle inspirierend und half, dem ersten Ideengerüst konkrete Form zu verleihen.
Jede Schülerin war völlig frei in Themenwahl, Material und Format, sodass schließlich in einer bunten Mischung aus Bleistift, Kugelschreiber, Pastellkreiden, Ölkreiden, Acrylfarben, Kohlestiften und Filzstiften gearbeitet wurde. Es entstanden Bücher über Fragen wie „Was ist Glück“ oder wie könnten die Stationen eines Lebens in Reichtum und dem gegenüber in Armut aussehen und wer davon wird glücklicher sterben? Die eine erzählte von den verschiedenen Hochs und Tiefs des Lebens, eine andere von ihrer bunten Familie und die nächste in zuckersüßen Comics vom bitteren Beigeschmack einer enttäuschten Liebe. Ein Projekt entstand aus einer Kooperation, indem die Schwester die Geschichte schrieb, die dann von der Schülerin illustriert wurde und in tollen grafischen Arbeiten Barcelona greifbar nahe erscheinen ließ.
Das finale Ende war natürlich das Binden des eigenen Buches, wobei auch hier jede Schülerin ihre individuelle Bindung wählte und fachmännisch umsetzte.